Luciano Floridi

Luciano Floridi

Luciano Floridi (* 16. November 1964 in Rom) ist ein italienischer Philosoph.

Seine wichtigsten Arbeitsgebiete sind Informationsethik und die Informationsphilosophie. Praktische Schwerpunkte liegen in der ethischen Gestaltung globaler vernetzter Kommunikationssysteme wie dem World Wide Web und in der Theorie Autonomer Agenten im Forschungsfeld der Künstlichen Intelligenz.

Floridi beschäftigt sich ausführlich mit Werk und Wirkung von Alan Turing[1]. Er geht systematisch von einer tiefgreifenden kulturellen und lebenspraktischen Wende aus, die eng verwoben ist mit dem Fortschritt unserer Informations- und Kommunikationstechnologie.

Er entwirft eine philosophische Methode und ein philosophisches System, die ein angemessenes Arbeiten mit den Phänomenen dieses Wandels und innerhalb der veränderten Arbeitsbedingungen einer veränderten Welt erlauben[2]. Eine zentrale Kategorie seiner Philosophie (in Die 4. Revolution) ist die globale „Infosphäre“, in die natürliche wie künstlich intelligente Akteure durch Vernetzung eingebunden sind.

  1. Luciano Floridi, Turing's three philosophical lessons and the philosophy of information, in: Phil. Trans. R. Soc. A, 2012 (370), S. 3536–3542; doi:10.1098/rsta.2011.0325 (online)
  2. Einführend: Luciano Floridi, The Information Society and Its Philosophy:Introduction to the Special Issue on “The Philosophyof Information, Its Nature, and Future Developments”, in: The Information Society, 2009 25(3), S. 153–158; doi:10.1080/01972240902848583 (online (Memento vom 29. März 2017 im Internet Archive)).

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